Wie alles begann...
Es war einmal vor langer Zeit, als zuhause der Vater die Vollmacht über die Fernbedienung inne hatte, der Bruder den PC besetzte und uns nichts anderes übrig blieb, als uns in der nächstgelegenen
Beiz die Lampe zu füllen. So oder ähnlich hat jeder seine Jugend erlebt und sich eigenen Ort mit eigener Vollmacht gewünscht. Dass auch Erwachsene (…) durchaus diesen Wunsch hegen, fanden wir im
Sommer 2006 raus.
Unsere Begierde, ein alter Stall. Zu wenig hoch zum stehen, zu nass um zu liegen. Dafür perfekt gelegen: Weit weg von der Zivilisation – doch mitten im Dorf. Dennoch war dies der einzige Raum, welchen wir uns auf Grund der nahezu kostenlosen Miete leisten konnten. Folglich musste ein Umbau her.
Alles hat ein Anfang...
Eine Umsetzung des Projekts schien angesichts der bisher gescheiterten Projekte unwahrscheinlich, dennoch wurde damit noch im selben Monat begonnen. Mühselig wurde Schaufel um Schaufel ausgehoben - der Einsatz schweren Gerätes war auf Grund der kleinen Türe sowie der Finanzierung ausgeschlossen. Anschliessend zum Aushub wurde mit grossem Aufwand eine Wärmeisolierende Decke eingebaut, welche auf Grund der fehlenden Raumhöhe einen erneuten Aushub nötig machte.
...und doch kein Ende
Auch im Bereich des Mauern wurden neue Erfahrungen für die Menschheit geboren. So wurde erkannt, dass Mörtel keine ungraden Stellen auszugleichen vermag und die Schwerkraft seit Isaac Newton nun mal Senkrecht wirkt. Die Wasserwaage – als überflüssiges Hilfsmittel deklassiert – wurde des Öfteren durch unsere soliden Augen ersetzt. Die Wände wurden – zum Unmut des Elektrikers – roh belassen. Die damalige, provisorische Installation ist für das geschulte Auge nach wie vor sichtbar.
Der Boden wurde mit guter Voraussicht reinigungsfrei erstellt. Eine Flies- und Kiesschicht musste reichen. Maler und Gipser gaben anschliessend Ihr bestes, um bisherige Fehler des imaginären Architekten zu vertuschen. (Ja, auch bei uns ist Architekt an allem Schuld…)
Das Richtfest…
Trotz all den Umständen konnten wir zu Silvester 2007 ein erstes Fest steigen lassen. Provisorische Installationen wurden gekonnt verdeckt und das Neujahr gemütlich begossen.
In den folgenden Monaten wurde dem Lokal ein unverwechselbarer Schliff erteilt. Viele Details und Unikate des Gaststättenbaus waren die folge. Ein mit dem Aushub erstellter Sitzplatz im Aussenbereich ermöglicht zudem das gemeinsame grillieren, eine Leinwand im innern einen ungetrübten Filmgenuss. Ebenfalls wurde in dieser Zeit auch eine Baueingabe eingereicht, welche uns nach Abschluss der Bauarbeiten auch erteilt wurde.
…und die Eröffnung
Am Samstag, 19. Mai 2007 erfolgte die Eröffnung des ernannten „Fuzzy Bunker“ mit einem Eröffnungsfest. Viele geladene Gäste waren erschienen, um dieses einmalige Etablissement zu erkunden. Der „Fuzzy-Bunker“ bestand diese erste Bewährungsprobe mit Bravour!
Trotz des erreichten Bauabschluss sollten künftig mehrere kleine und grosse Umbauprojekte realisiert werden. Insbesondere zu erwähnen hierbei ist die Vergrösserung der Aussenterrasse, auf welcher in Vollbesetzung bis zu 30 Personen Platz finden.